Hi, ich bin Verena!

2010 wurde ich erstmals Mutter.
2015 war ich am Ende meines Erziehungslateins.

Der Alltag mit mittlerweile drei Kindern war eine Aneinanderreihung nervenzermürbender Herausforderungen. Ich fühlte mich immer häufiger ohnmächtig. Resultat: ich erlebte mich oft streng, Strafen androhend, brüllend, resigniert, verzweifelt weinend – und dauermüde. Mein Mann fühlte sich ähnlich ratlos. Wir unterstützten einander, so gut wir konnten, aber es wurde nicht besser.

Also begann ich, Erziehungsratgeber zu lesen.

Ich glaube, ich habe jedes zu dieser Zeit verfügbare Buch gelesen….

Da waren die Bücher, die mir ganz klar sagten, was ich tun soll. Ich liebte diese Bücher für ihre Rezepte:
„Wenn X passiert, dann machen Sie Y. Und wenn das nicht funktioniert, dann machen Sie Z. Und bleiben Sie standhaft, das Kind wird es schon lernen.“ Ja, Bücher wie „Jedes Kind kann schlafen lernen“ stehen auch bei mir im Bücherregal…

Leider „funktionierte“ das meistens nur sehr eingeschränkt.
Und es fühlte sich immer schlecht an.

Und dann waren da die Bücher, bei denen mir sofort ganz warm und wohlig ums Herz wurde. Die Beziehung zum Kind stand im Vordergrund, die kindliche Entwicklung wurde berücksichtigt und erläutert, und man wurde eingeladen, zugewandt, verständnisvoll, geduldig und einfühlsam zu sein. „Dein kompetentes Kind“ von Jesper Juul ist ein gutes Beispiel dafür.

Klang toll für mich! Und in der praktischen Umsetzung im Alltag? Fragte ich mich, wie DAS denn bitteschön jetzt gehen soll?!
Ich war weiterhin ratlos.

Der Wendepunkt

Im Sommer 2016 dann, als wir unsere Jüngste in der Kita eingewöhnten und ich stundenweise im MitarbeiterInnen-Raum wartete, fiel mir dort das Buch einer anderen Mutter in die Hände. Es war „Liebe und Eigenständigkeit“ von Alfie Kohn. Ich blätterte auf die erste Seite, las zwei Abschnitte – und war wie elektrisiert! Ich bestellte es noch am selben Tag; keine Woche später hatte ich es vollständig verschlungen. Ich war begeistert!

Amazon sagte mir: Wer „Liebe und Eigenständigkeit“ gelesen hat, der hat auch „Familienkonferenz“ von Thomas Gordon gelesen. Also bestellte ich auch dies – und wieder war es innerhalb weniger Tage vollständig durchgelesen.

Für beide Bücher galt: sie gaben mir konkrete Ideen und Tipps an die Hand UND es fühlte sich stimmig an!

Amazon teilte mir mit: Wer Thomas Gordons „Familienkonferenz“ gelesen hat, der hat auch Marshall Rosenbergs „Gewaltfreie Kommunikation – eine Sprache des Lebens gelesen“. Ich erzählte meinem Mann davon, der daraufhin meinte: „Rosenberg? Ach ja, der müsste hier irgendwo im Regal stehen“.

Echt jetzt??

Tja. So fing alles an…

 

Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation

Gewaltfreie Kommunikation – grandios!

Endlich das heißersehnte Rezept (nämlich 4 konkrete Schritte).
Ganz einfach und unkompliziert, ohne viel Drumherum.
Für alle Lebenslagen geeignet, und im Herzen absolut stimmig.

Ich begann sofort nach dem Verschlingen des Buches, genau das zu tun, was Rosenberg dort empfiehlt.

Und tja, was soll ich sagen?

Ich scheiterte kläglich!

It’s simple, but not easy.